E3 Vorhersagen: Nintendo Direct

Nintendo hält sich dieses Jahr wie inzwischen gewohnt weit entfernt von der großen E3 Bühne und streamt seine eigene E3-Nintendo Direct. Mit der Switch hat Nintendo ja mal wieder einen riesigen Erfolg liefern können, auch wenn diverse Features (wie Online-Funktionalitäten) noch weit in der Vergangenheit hängen. Geschmäcker sind natürlich unterschiedlich, aber Nintendos Software Line-Up ist möglicherweise eines der qualitativ hochwertigsten in der gesamten Videospielindustrie. Einen Großteil seines 2018 und 2019 Line-Ups hat Nintendo ja schon angekündigt. Allerdings bin ich mir bei Nintendo nie sicher, ob sie tatsächlich vorhersehbaren Trends folgen. Es würde mich ebenso wenig wundern wenn Nintendo nur 1 Spiel zeigt und dann nach Hause geht. Ich hoffe aber auf eine Menge.

Super Smash Bros. Switch

Super Smash Bros. wird ohne Zweifel das Highlight von Nintendo sein. So wie Super Mario Odyssey und Breath of the Wild es in den vergangenen Jahren war, wird Smash Bros. 2018 einen großen Stellenwert einnehmen. Einen ersten Blick auf das Gameplay wird es geben, sodass endlich geklärt werden kann ob es eher eine ausgebreiteter Port ist oder ob es als tatsächlich neuer Teil der Franchise angesehen werden kann (die Linien zwischen den zwei Definitionen verschwimmen immer mehr…). Auch wird sicherlich mindestens ein Gastcharakter vorgestellt. Ich könnte mir hier eine Kooperation mit Ubisoft vorstellen. Rabbids oder Altair in Smash Bros.? Smash Bros. wird Nintendos Weihnachtsgeschäft dominieren wollen, weshalb ich mit einer Veröffentlichung im Oktober/November rechne.

Mario Tennis Aces

Mit einem Veröffentlichungsdatum von 2 Wochen nach der E3 und der bereits erschienenen Demo, ist ein abschließender Launch-Trailer unvermeidbar. Die Demo konnte bereits überzeugen. Natürlich wird Nintendo uns nochmal daran erinnern, was wir in 2 Wochen kaufen müssen. Viele Überraschungen wird es für dieses Spiel nicht mehr geben, man weiß was uns erwartet.

Splatoon 2 Octo expansion

Nintendo ist im Vergleich zu anderen Studios noch nicht lange im Geschäft von DLC’s und Add-Ons. Es ist also immer noch interessant zu sehen wie Nintendo solche Updates handhabt und wie sie uns überzeugen werden, dass ein DLC oder ein Season Pass es Wert sind zu kaufen. Der erste Teaser von Splatoon 2 verspricht jedenfalls mehr von dem gewohnt coolem, Nickelodeon Style, den Splatoon schon immer hatte. Mit dem Start von Nintendos bezahlbaren Online-Service, ist jetzt an der Zeit Argumente zu liefern, warum dieser Service notwendig ist. Splatoon, Mario Tennis und Smash Bros. werden die stärksten Argumente sein, die Nintendo zu bieten hat. Eine Veröffentlichung des DLCs wird sicherlich noch dieses Jahr statt finden.

Yoshi

Wir wissen, dass ein neues Yoshi Spiel auf dem Weg ist. Der erste Teaser verriet schon, dass sich das Gameplay gewohnt an Yoshi’s Island orientieren wird und der Grafikstil diesmal in Kartonage anstatt Wolle gehalten ist. Da Yoshi’s neustes Abenteuer noch immer keinen vollen Titel hat, sollte diese Nintendo Direct der Ort für die Vorstellung von Karton-Yoshi sein. Möglicherweise gibt es hier sogar ein Crossover mit Nintendo Labo? Oder einen Amiibo, der sich selber zusammenfalten lässt? Was auch immer zusätzlich angeboten wird, wird meiner Meinung nach im Frühjahr 2019 erscheinen.

Fortnite

Die Masse an Leaks zur diesjährigen E3 machte auch für Nintendo nicht halt. Andererseits ist es auch keine besonders große Überraschung, dass das größte (und relativ kinderfreundliche) Trend-Spiel aus 2018 auch seinen Weg auf Nintendos überaus populäre Konsole finden wird. Zusätzlich bietet Fortnite wieder einen Grund sich für Nintendos Online-Platform kostenpflichtig anzumelden. Auf der einen Seite ist es also durchaus überraschend, dass Nintendo tatsächlich einem Mainstream-Trend folgt, auf der anderen Seite liest sich dieser Pitch mit Dollar-Zeichen in den Augen. Ich rechne mit einer Veröffentlichung so schnell wie es auch nur möglich ist. Gleich heute, sogar?

Fire Emblem

Nintendo setzt ja inzwischen stark auf die populäre Strategie-Serie zum anfassen. Das nun auch die Switch einen eigenen Ableger erhält wurde bereits im Januar 2017 angekündigt. Wie er allerdings aussehen soll ist unbekannt. Ist eine Veröffentlichung tatsächlich noch dieses Jahr geplant? Falls ja, können wir uns auf einen großen Gameplay-Trailer freuen.

Pokemon Let’s Go

Ich folge Pokemon Spielen inzwischen nicht mehr wirklich. Ab und zu packt mich die Lust und ich gebe dem neuesten eine Chance, wende mich dann aber schnell wieder ab. Pokemon Let’s Go ist nicht der neue Switch Teil der Kern Pokemon-Serie. Der wird später kommen. Pokemon Let’s Go wird also das Pokemonspiel zur E3 2018 sein.

Metroid Prime 4

Das ist eine sehr optimistische Vorhersage. Nachdem Nintendo letztes Jahr zur E3 nur einen minimalen Teaser gezeigt hat, scheint es doch sehr früh zu sein für einen ersten Blick auf Ingame-Szenen des neuesten Metroid Ablegers. Da es sich um den vierten Teil der Prime-Serie handelt, können wir davon ausgehen, dass der Spieler die ikonische Protagonistin Samus Aran wieder in Ego-Perspektive steuern darf. Ich schätze, dass Metroid Prime 4 Nintendos „One more thing“ am Ender der Nintendo Direct sein wird. Ein größerer Teaser, aber leider noch nicht sehr viel.

Nintendo 3DS & Mobile

Der Nintendo 3DS hat sich in einer unfassbaren Stückzahl verkauft. Solange es noch genug aktive Spieler gibt wird, wird Nintendo auch hin und wieder noch 3DS Spiele zeigen. Lange wird das nicht mehr gehen, aber 2018 können wir uns auf mindestens 3 Handheld-Spiele freuen.

WarioWare ist eines der coolsten Spiele, die Nintendo je gemacht hat. Ein Spiel so voller Charme und abgedrehtem Humor gibt es sehr selten. WarioWare Gold wird im August erscheinen und sollte auf dieser Nintendo Direct gezeigt werden.

Warum Luigi’s Mansion ein Remake auf dem 3DS erhält und nicht auf der Switch weiß nur Nintendo. Aber was soll’s. Viel wissen wir noch nicht über die 3DS Version. Wurde noch etwas hinzugefügt oder ist es ein 1:1 Port? Ich erwarte zur E3 mehr Infos von Nintendo und möglicherweise ein Erscheinungsdatum.

Wenn wir schon bei Remakes sind, können wir auch auf Mario & Luigi: Bowser’s Inside Story erwarten. Die möglicherweise beste Geschichte, die Nintendo je erzählt hat, kommt nun zusammen mit der Erweiterung Bowser Jr.’s Journey auch auf den 3DS. Wann? Wir werden es erfahren.

Nintendo breitet sich auch immer mehr auf Smartphones und Tablets aus. Das nächste Mobile Projekt sollte Mario Kart sein. Zu Mario Kart Mobile haben wir noch nichts gesehen, weswegen ich mit einer Vorstellung auf der diesjährigen E3 rechne. So ein Mobile-Spiel eignet sich auch immer wunderbar um direkt zu veröffentlichen. Ein Release schon diese Woche ist durchaus möglich.

Nintendos Online-Service

Sind alle (Online-) Spiele gezeigt, sollte Nintendo endlich mal über ihre Pläne für seinen kostenpflichtigen Online-Service sprechen. Das dieser nicht auf einer Augenhöhe mit Microsoft und Sony sein wird, können wir auf Basis des niedrigen Preises und Nintendos unergründlicher Vergangenheit mit Online-Funktionen, feststellen. Was ist aber mit der neuen Version der Virtual Console? Wie funktioniert der Online-Service? Gibt es endlich Cloud-Saves? Eine Freundesliste, die Sinn macht?

Nintendo hat einen beeindruckenden Retro-Spiele Katalog, der mit dem Online-Service und dem E-Shop so dermaßen gut genutzt werden könnte. Ob Nintendo es schlussendlich schafft, seine Pläne gut umzusetzen oder ob sie schon wieder eine Lösung auf Nintendo-Art gefunden haben, bleibt abzuwarten. Ein Fehlen von konkretem Messaging an Nintendo-Fans wäre eine herbe Enttäuschung.

Mögliche Überraschungen

Die Wii-U hatte keinen großen Spielekatalog, dafür waren Nintendos First-Party Titel grandios. Nintendo ist jetzt schon dabei, die populärsten Titel auf die Switch zu holen und feiert damit große Erfolge. Ein wichtiges Spiel fehlt mir allerdings noch. Ein Spiel das auf Online-Funktionalitäten angewiesen ist um richtig zu funktionieren: Super Mario Maker. Super Mario Maker ist für mich der beste Wii-U Exklusivtitel den es gibt. Mit dem Start von dem neuen Online-Service, wäre jetzt ein guter Moment einen Port von Super Mario Maker zu mindestens zu erwähnen. Das Mario Maker auf die Switch kommt, halte ich für so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist nur wann und in welcher Form. Wird es aber ein komplett neuer Titel? Eine Portierung? Und wird es vor oder nach dem Start des Online-Services angekündigt. Für mich ist die Chance zur E3 2018 Mario Maker Switch zu sehen also genau in der Mitte bei 50%.

Bayonetta würde in seiner Form nicht mehr existieren, gäbe es nicht Nintendo. Bayonetta 2 war das beste Character-Action-Spiel der vergangen Konsolengeneration und ein dritter Teil ist definitiv schon in Entwicklung. Dies wurde uns schon letztes Jahr bestätigt. Allerdings befindet sich der dritte Teil in noch einem sehr frühen Stadium. Ob es jetzt schon an der Zeit für einen Teaser ist? Wohl eher unwahrscheinlich. Sprich, 30%ige Chance.

Nintendos Mobile Spiele sollen ja eine kleine Vorabdemo für das richtige Spiel sein. Super Mario Run, Fire Emblem Heroes und Animal Crossing: Pocket Camp waren die ersten Versuche. Besonders beliebt waren diese Spiele nicht, denn sie litten unter typischen Handyspiel Krankheiten. Dennoch ist das möglicherweise ein Hinweis

Unmögliche Überraschungen

Ohne Kommentar:

Earthbound

Pikmin 4

Earthbound

Zelda

Ein Waluigi Spiel

Und….Earthbound

 

Skinship: Berühre die virtuelle Welt

Habt ihr jemals in einem Videospiel mehrfach auf das Bild eines Anime-Mannes, einer Anime-Frau oder einem Pokemon geklickt bis Herzen aus deren Gesichtern geflogen sind? Wenn ja, dann wisst ihr über welche Gameplay-Mechanik ich heute schreiben möchte: Skinship. Wer noch nicht mit der Mechanik vertraut ist, der höre mich bitte an. Zwar entstammt diese Mechanik aus japanischen Dating-Sims oder Visual Novels, die oftmals tief in die klebrige Hentai-Kiste greifen. Aber das Ganze ist weniger zwielichtig als es klingt. Also eins nach dem anderen.

Was bedeutet „Skinship“?

Im Ursprung beschreibt der Begriff „Skinship“ im japanischen Intimität und Nähe zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Über die Jahre blieb der Begriff aber nicht nur auf familiäre Beziehungen beschränkt. Der Kerngedanke ist nämlich, dass körperliche Nähe, sei es eine Umarmung, das Halten einer Hand oder ein Kuss, die Bindung zweier Menschen verstärkt. Sei die Beziehung nun auf romantischer Ebene oder nicht, ist dabei nicht relevant. Es geht vielmehr um das innere menschliche Bedürfnis sich umeinander kümmern zu wollen.

Und dann kamen Videospiele und wollten genau dieses Gefühl abstrahieren und in eine virtuelle Welt platzieren. Das geeignete Rahmenwerk um dieses abstrahierte Gefühl in ein Spiel zu packen waren Genres wie Visual Novels, otoge und eroge, die sich von ihrer Natur aus schon mit Beziehungen und Intimität befassen. Während diese Genres für den Spieler sehr passiv sind, war Skinship die Mechanik, die den Spieler tiefer mit einbeziehen sollte. In den absurdesten Fällen wird der Spieler für das wiederholte klicken auf eine bestimmte Körperstelle einer virtuellen Figur mit Währung oder Herzen belohnt, die eingesetzt werden können um seinen Charakter weiter aufzuleveln. Wie auf Tinder also!

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Kein Wunder, dass dieses Genre mit der Verbreitung von Touchscreens auf dem Nintendo DS, 3DS der Vita und Smartphones in Japan aufgeblüht ist. Endlich bestand nun auch eine Inputmethode, die der körperlichen Nähe zwischen virtuellen Figuren und dem eigenen Körper gerecht werden konnte. Endlich sind die Grenzen zwischen der virtuellen und der Realen Welt durchbrochen…. Naja ok, nicht ganz. Denn Videospiele kämpfen schon lange damit Intimität realistisch dazustellen. Egal wie gut eine Geschichte im Spiel geschrieben, egal wie ausgearbeitet ein Charakter ist oder egal wie attraktiv eine Figur designed wurde, bleibt die Verbindung zwischen Spieler und Spiel zu oberflächlich um Intimität simulieren zu können.

Auch westliche Entwickler versuchen sich nicht selten an Skinship-ähnlichen Mechaniken. Man erinnere sich an die Sex-Mechaniken in GTA oder die Quick-Time Events in God of War. Zwar hat man hier nicht buchstäblich seinen Cursor über einen virtuellen Körper gerieben, aber mit diesen Beispielen im Hinterkopf erscheint die Idee von Skinship gar nicht mehr so ein fremdes Konzept. Selbst Nintendo hat mit Fire Emblem und Pokemon diese Mechaniken in die westliche Welt geholt. Im Falle von Fire Emblem wurden die Skinship Mechaniken für den westlichen Markt sogar etwas beschnitten, was für großen Aufruhr in der Fangemeinde gesorgt hat. Es besteht also durchaus Bedarf an Mechaniken, die versuchen die Simulation von physischer Nähe in einen relevanten Kontext zu setzen.

Das Problem ist allerdings, das Skinship Mechaniken schlicht unelegant eingesetzt werden. Sie sind ein Werkzeug eines Entwicklers und manche Entwickler setzen dieses Werkzeug eben besser ein als andere. Es sind nur die schlechten Beispiele, die uns an der Nützlichkeit dieses Werkzeugs zweifeln lassen.

Skinship ist also nur für Perverse?

Nein, absolut nicht. Während die Mechaniken oft in Ü18 Inhalten eingesetzt werden, wäre das Reduzieren des Werkzeugs auf solche Beispiele zu kurzsichtig. Der große Bedarf und die positive Zustimmung der Fangemeinde eines Fire Emblems oder Pokemon zeigt, das hier mehr dahinter steckt. Wie im Ursprung des Begriffes Skinship selbst ist es auch für die Gameplay-Mechanik irrelevant, ob es sich um eine romantische Beziehung handelt oder nicht. Es geht um die Repräsentation der Befriedigung eines menschlichen Grundbedürfnisses: Die Suche nach Nähe. Wenn Videospiele versuchen dies zu simulieren, wirkt es auf Abstand vielleicht etwas merkwürdig, ist aber im Endeffekt nicht viel anders als der Versuch Grafiken möglichst realistisch darzustellen. Interaktive Welten, brauchen Interaktive Werkzeuge für Entwickler und Spieler. Wenn Skinship ein Teil hiervon ist, ist das nicht für jeden, aber möglicherweise genau das was virtuelle Welten brauchen um sich weiter zu entwickeln.

Diese Mechaniken legen nämlich die Grundlage für menschliche Interaktion in der virtuellen Realität. VR Projekte bedienen sich schon jetzt von traditionellen Videospielen. Auch soziale Räume, in denen VR-Headset Besitzer in Echtzeit mit körperlicher Repräsentation kommunizieren können, existieren bereits. Wenn Skinship Mechaniken also die Körperlichkeit des Spielers anerkennen und aus dem virtuellen Raum heraus ein Feedback hierzu geben, ist dies möglicherweise eine gute Vorlage für zukünftige VR Projekte.

Stellen wir uns mal unsere (je nach Ansichtsweise) utopische oder dystopische Zukunft vor, in der wir alle sozial verkümmern und nur noch zuhause in unseren virtuellen Räumen sitzen. Wie wird in diesem Szenario sichergestellt, dass Menschen in einem virtuellen Umfeld die Plastizität ihres Körpers wahrnehmen? Durch Skinship. Virtuelle Räume, seien sie auf einem Bildschirm oder in der virtuellen Realität werden in der Zukunft immer wichtiger. Und ebenso wie Designer eine Bildsprache für ein intuitives User-Interface gefunden haben, wird es noch nötig sein eine „Sprache“ zu finden, die unsere Körper repräsentiert.

Im Kontext von Videospielen wird oft über die Immersion gesprochen. Die Fähigkeit einer virtuellen Welt sich selbst so real darzustellen, dass wir uns in ihr verlieren. Für VR Entwickler wird es nötig sein das Gehirn auszutricksen und es Dinge fühlen zu lassen, die eventuell gar nicht da sind. So gibt es die sogenannte Redirected Touch Technik, bei der ein echtes Objekt in der virtuellen Welt widergespiegelt wird. Die visuelle und haptische Diskrepanz trickst dann den Benutzer des Headsets aus und lässt ihn glauben mehr Seiten zu spüren, als das Objekt in Wirklichkeit hat. The Void  ist ein Projekt, das dieses Konzept weiter auf die Spitze getrieben hat. Durch eine Installation eines gesamten Parkours lässt die Verschmelzung von physischen Reizen und virtueller Wahrnehmung, eine starke körperliche Präsenz im virtuellen Raum erzeugen. Wenn wir also schon die eigentliche körperliche Präsenz simulieren können (wenn auch unter sehr speziellen Bedingungen), dann liegt eine Simulation der Intimität zweier Menschen auch nicht mehr so fern.

Während Skinship Mechaniken heutzutage also in teilweise etwas fragwürdigen Settings und mit simplen Methoden ausgeführt wird, ist das Bedürfnis eine körperliche Interaktion zwischen Spieler und Spielwelt widerzuspiegeln eine sehr interessante Idee. Dem Spieler eine größere Präsenz im virtuellen Raum zu geben, kann nur vorteilig für die Immersion sein. Der zukünftigen Entwicklung sozialer Projekte in VR könnten hier ganz neue Möglichkeiten geboten werden. Skinship Mechaniken zielen darauf ab die Probleme, die Videospiele bei der Darstellung von Intimität haben, zu lösen. Sicher sind sie momentan oftmals nicht mehr als ein simpler Witz und eine kleine Spielerei. Wenn aber der Touchscreen die erste Renaissance für Skinship war, ist VR möglicherweise die nötige Revolution. Alle Mechaniken haben einmal irgendwo angefangen, ich bin gespannt zu sehen wohin sich Skinship entwickelt.

Die Wörter des Tages für Projekt August waren: adventure, seducer